Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich in dieser Woche zufrieden mit dem Schulentwicklungsplan gezeigt, den der Kreistag am 28. Juni beschlossen hat. Die Planung umfasst etwa den Ausbau von Ganztagsangeboten, Berufsorientierung und eine Stärkung der Schulsozialarbeit. Kerstin Geis, Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag und Bildungspolitikerin im Hessischen Landtag, freut sich über die Bestätigung seitens der Fachleute.
„Der beschlossene Schulentwicklungsplan ebnet den Weg für die Schulen der Zukunft“, so die Politikerin. „Es wäre zu kurz gedacht, jetzt nur in die Digitalisierung von Schulen zu investieren.“ Vielmehr sei auch eine Aufstockung der Schulsozialarbeit notwendig, um die Auswirkungen der Pandemie abzufedern. Geis freut sich, dass die praktische Erfahrung der Lehrkräfte in der GEW dies bestätigt: „Das zeigt, dass die Arbeit der Koalition und die Umsetzung durch die Kreisverwaltung in die richtige Richtung gehen.“
Kritik äußert sie an der CDU-Fraktion im Kreistag, die dem Schulentwicklungsplan nicht zugestimmt hat: „Die CDU erklärt, dass sie Bildung für wichtig hält – sie soll aber möglichst wenig kosten. Das funktioniert nicht.“ Gute Bildung habe ihren Preis, erklärt Geis, und an den Kindern zu sparen sei noch nie eine gute Idee gewesen: „Alle Schülerinnen und Schüler sollen an gut ausgestatteten und digitalisierten Schulen ausgebildet werden. Das ist unser Anspruch!“