Der massive Abbau und Umbau bei Opel nimmt nun eine weitere Dimension an und stellt ein Risiko für alle direkten Zulieferbetriebe im Kreis und in der Region dar.
In den letzten Tagen erreichte uns die Nachricht, dass Opel einen weiteren Stellenabbau von bis zu 4.100 Stellen plant. Wie viele Stellen davon im Rüsselsheimer Stammwerk betroffen sind, steht jedoch noch nicht fest. Nun trifft der massive Umbau und Abbau auch die direkten Zulieferbetriebe im Kreis und in der Region.
Die Geschäftsleitung des Zulieferbetriebs Rhenus/SCR GmbH gab diesen Montag die Schließung des Standortes zum 31.03.2020 bekannt. Der Zulieferbetrieb übernahm bislang die interne Logistik von Opel und erhielt Ende letzten Jahres eine Vertrags-kündigung. Bereits im Herbst 2018 verloren zweihundert Leiharbeiter und langjährige Festangestellte ihren Arbeitsplatz im Unternehmen. Im September 2019 folgte ein weiterer Einschnitt auf hundert Beschäftigte. Schlussendlich verlieren mit der endgültigen Schließung auch die verbliebenen 96 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. Nicht nur das Unternehmen Rhenus/SCR hat von der guten und zuverlässigen Arbeit der einst über 500 Beschäftigten profitiert, sondern auch Opel, die nach der Vertragskündigung nun sukzessiv die logistischen Aktivitäten an die Opel-eigene Belegschaft übertragen. Verlierer bleiben jedoch die Belegschaft bei Rhenus/SCR und ihre Familien.
Allen Kolleginnen und Kollegen, die bei Rhenus/SCR ihre Arbeit verloren haben und durch die endgültige Schließung ihren Arbeitsplatz verlieren werden, spricht die SPD-Landtagsabgeordnete, Kerstin Geis, ausdrücklich ihre uneingeschränkte Solidarität aus. Die Belegschaft verdiene nun eine angemessene Entschädigung. „Ich appelliere an Rhenus Logistics nun soziale Verantwortung für ihre Belegschaft und deren Familien zu übernehmen!“, betont Kerstin Geis.