Forderung des Opel-Betriebsrates muss gefolgt werden

Nach der heutigen Entscheidung zur Übernahme von Opel/Vauxhall durch den französischen Autokonzern PSA begrüßt die für den Opel-Standort Rüsselsheim zuständige Landtagsabgeordnete der SPD die vorliegenden Vereinbarungen. Dass die Franzosen zuvor selbst nur mit einem harten Sanierungskurs und mit Stellenabbau in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt waren, stimme sie durchaus nachdenklich. „Umso mehr gilt es nun, zu den gemachten Zusagen gegenüber den Beschäftigten bei Opel zu stehen“, sagte Kerstin Geis. Bei der Übernahme wird mittelfristig ein Jobabbau befürchtet. Die rund 19 000 deutschen Opel-Beschäftigten sind noch bis Ende 2018 vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt. Betriebsrat und IG Metall knüpfen ihre Zustimmung zum Opel-Verkauf an die Forderung nach Planungssicherheit für die Mitarbeiter. „Auch über das Jahr 2018 hinaus braucht es Sicherheit für diese Jobs. An Opel hängen mit vielen Zulieferern wirtschaftliche Eckpfeiler einer ganzen Region“, so Geis weiter. Nicht zuletzt sei der Erhalt des Entwicklungszentrums von Opel in Rüsselsheim entscheidend. „Wir müssen nun abwarten, was die nächsten Wochen und Monate bringen und den neuen Verantwortlichen ein gewisses Maß an Vertrauen entgegen bringen“, schloss Kerstin Geis verhalten positiv. Dass der Gesamtbetriebsrat eine abschließende Haltung und Zustimmung zum Verkauf an PSA, vom Zukunftsplan, der von Opel unter dem Dach von PSA entwickelt werden kann, abhängig macht, könne sie aber nur nachdrücklich unterstützen.