Kerstin Geis vor Ort – Einblick in die Arbeit an und mit Flüchtlingen in Kelsterbach

„Das wollte ich mir genau ansehen und miterleben“ sagte die Landtagsabgeordnete nach ihrem Praxistag in der Karl-Treutel-Schule in Kelsterbach. Sie war mittendrin als die Jungen und Mädchen aus verschiedenen Nationen morgens im „Vorlaufkurs“ betreut wurden. Anschließend begleitete Kerstin Geis eine Lehrerin im Unterricht einer Intensivklasse. „Ich war absolut beeindruckt von der Methodenvielfalt, der ich hier begegnete“ berichtet die Bildungspolitikerin begeistert. Ein hochengagiertes Kollegium gehe hier mit großem Herzen an eine große und wichtige Aufgabe heran. Das Team der Schulleiterin Isabella Brauns mache mit den sicher noch immer zu geringen Mitteln und Möglichkeiten eine hervorragende Arbeit, lobte Geis. Nach einer guten Schulung in der deutschen Sprache und Kultur kommen die Schülerinnen und Schüler dann in Regelklassen. „Und dann?“ fragt die SPD-Landtagsabgeordnete kritisch. „Für eine weiterhin notwendige gute Betreuung und Förderung gibt es dann keine Mittel mehr“ stellt sie fest und nennt das ein halbherziges und unvollständiges Integrationskonzept der Politik.

Aber nicht nur diese wichtige Erkenntnis nimmt Kerstin Geis aus ihrem Praktikum mit. „Ich habe wieder einmal erlebt wie gut und wichtig ganztägiges lernen sein kann“ sagte sie. Gerade benachteiligte Kinder und Jugendliche, solche die daheim weniger Unterstützung erwarten können als andere, profitieren von einer ganztägig arbeitenden Schule. „Besonders angesichts derartig zum Teil traumatisierter Kinder, wie man sie unter den Flüchtlingen findet, bin ich überzeugter denn je, dass das Voranbringen echter Ganztagsschulen im Grundschulbereich ein ungemein wichtiger Aspekt der SPD-Bildungspolitik ist“.