Kerstin Geis vor Ort – Praxistag in der Polizeistation Bischofsheim

„Sirene und Blaulicht waren zwar nicht nötig, aber ich war im Einsatz“ berichtet Kerstin Geis von ihrem Nachtdienst bei der Polizei von Bischofsheim. Im Rahmen des Praxistags der SPD-Landtagsfraktion verbrachte sie eine ganze Nachtschicht bei der Polizeistation in ihrem Heimatort. Insgesamt 30 Abgeordnete absolvierten am Donnerstag und Freitag vergangener Woche ihren Dienst bei der Hessischen Polizei. „Beim 6. Praxistag begleiten wir hessische Polizistinnen und Polizisten. Damit wollen wir auch unsere Anerkennung und unseren Respekt für die Leistung und harte Arbeit der Bediensteten ausdrücken. Sie treten tagtäglich – oft unter Einsatz ihres eigenen Leib und Wohls – zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger ein“, sagte der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel. Was das bedeutet, insbesondere im Nacht- und Schichtbetrieb wollte Kerstin Geis am eigenen Leibe spüren. „Man hat mich voll integriert und auch mit auf Streife und zu Einsätzen genommen“, war die SPD-Politikerin Herrn Reinhard und seinen Kollegen von der Bischofheimer Polizeistation dankbar. Bei ihrem letzten Besuch Ende Januar, zusammen mit der SPD-Innenexpertin Nancy Faeser war es eher offiziell zugegangen. „Nun wirkte es teilweise fast wie einer kollegialer Austausch“ empfand Geis. Die Kollegen für eine Nacht waren sich einig, dass die Nullrunde für Beamte und der Knochenjob den man den Männern und Frauen in 42 Wochenstunden abverlangt, schwer vertretbar sind. „Wenn man der guten Arbeit mit dieser hohen Verantwortung, die hier geleistet wird, gerecht werden will, muss die Landesregierung definitiv mehr bringen. Ihrer eigenen Verantwortung kommt die Regierung so sicher nicht nach“ urteilte die SPD Politikerin. Gerade der Stand von Überstunden bei der Hessischen Polizei sei alarmierend und bezeichnet, sagte Geis. „Wenn Schwarz-Grün in Wiesbaden weiterhin derart halbherzig in den Personalstand, die Vergütung und die materielle Ausstattung der Hessischen Polizei investiert, geht das klar auf Kosten der Sicherheit und der engagierten und qualifizierten Polizeikräfte“.