Weiterhin Handlungsbedarf bei der Personalausstattung in den MINT-Fächern

Die SPD-Bildungspolitikerin Kerstin Geis sieht aufgrund der Veröffentlichung einer aktuellen Studie weiterhin Personalbedarf in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik).

„Die Anstrengungen, das Interesse für die MINT-Fächer zu wecken, müssen endlich in der Realität der Schulen ankommen. Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass auch weiterhin mehr Handlungsbedarf besteht. Die MINT-Initiative in den Schulen Hessens muss endlich mit Leben gefüllt werden“, sagte Geis am Mittwoch in Wiesbaden.

Der jüngst veröffentlichten Studie des Essener Bildungsforschers Professor Klaus Klemm zufolge verschärfe sich der Personalmangel weiter. Das Interesse, insbesondere bei jungen Frauen, an diesen Unterrichts- und Studienfächern sinke, die Abbruchquote an den Hochschulen sei hoch. Derzeit stellten laut Studie Frauen nur ein Viertel der Informatik-Lehrkräfte. Die für NRW erhobenen Zahlen der Prognose gelten tendenziell für ganz Deutschland.

„Gerade das deutlich geringere Interesse von Mädchen an diesen Studienzweigen und am späteren Lehrerberuf ist alarmierend. Durch eine zielgerichtete Förderung der Schülerinnen und Schüler kann schon früh das Interesse an den MINT-Fächern geweckt und erhalten werden. Das steigert dann auch das Interesse, einen Beruf in diesem Bereich zu ergreifen oder ein Studium des Lehramts in den MINT-Fächern aufzunehmen“, so die SPD-Politikerin.